Burnout

„Nur wer gebrannt hat, kann ausbrennen.“

Burnout-Syndrom – Was ist das?

Das Burnout-Syndrom ist eine Mischform aus

  • Gefühlen der Erschöpfung
  • Ohnmacht
  • reduzierter Belastbarkeit
  • Überforderung bereits bei alltäglichen Aufgaben
  • Resignation
  • Enttäuschung
  • Depression
  • innere Leere
  • Unfähigkeit zur Entspannung
  • Reizbarkeit
  • Rückzug von Menschen
  • Zynismus
  • Verlust des Gefühls für die eigene Person und auch Verlust des Gefühls für Personen,für die eine Verantwortung besteht
  • einhergehend mit körperlichen Symptomen, wie z.B. Rücken-, Magen-, Darm- und Herz-Kreislaufbeschwerden.

Das Burnout Syndrom ist eine Reaktion auf chronisch krankmachenden Stress.

Das Burnout Syndrom entwickelt sich langsam und in Phasen. Häufig werden frühe Symptome gar nicht wahr genommen, weil sie zu unserem Arbeits- und Leistungsansprüchen gehören, wie z.B. alles so perfekt, wie möglich zu machen; die Arbeit vor die eigenen Bedürfnisse stellen; Doppelbelastung durch Familie und Arbeit als normal zu definieren; zu viele Aufgaben für die zur Verfügung stehende Zeit erledigen müssen, aber auch chronische Konflikte, Ängste, Versagensgefühle, mangelnde Anerkennung geleisteter Arbeit und erlittene Gewalt können Auslöser für ein Burnout sein.

Die 12 Phasen der Entstehung

  • der Zwang sich zu beweisen
  • verstärkter Einsatz
  • Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
  • Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
  • Umdeutung von Werten (Abstumpfung)
  • verstärkte Verleugnung auftretender Probleme
  • endgültiger Rückzug (Ersatzbefriedigung treten in den Vordergrund, wie z.B. Essen, Alkohol, Drogen, Spielen, Sexualität)
  • deutliche Verhaltensveränderung (Eigenbrödelei, Selbstmitleid, Einsamkeit)
  • Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
  • innere Leere
  • Depression und Erschöpfung
  • völlige Burnout Erschöpfung (Herz-Kreislauferkrankungen und sonstige Erkrankungen, Selbstmordgedanken etc.)

Wie der Körper reagiert

Wenn sich ein Mensch in einer lang anhaltenden Belastungssituation befindet, reagiert der Körper mit einer erhöhten Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol um den Belastungen standzuhalten und sie zu meistern.

Als Folge steht man dauerhaft „unter Strom“ und kann nicht abschalten. Durch ein hohes Maß an Cortisol bleibt man lange leistungsfähig. Allerdings wirkt diese Menge an Cortisol nun wie ein Gift. Es setzt an den Rezeptoren der inneren Organe an und bringt oft Magen, Darm und Herz-Kreislaufsysteme in Aufruhr. Magenschmerzen, Verstopfung oder Durchfall, Herzrhythmusstörungen usw. sind die Folgen. Doch irgendwann sind die Reserven erschöpft, der Cortisolspiegel sinkt und Müdigkeit, Lustlosigkeit und depressive Verstimmungen sind die Folge. Die Konzentrationsfähigkeit verschlechtert sich, man kann sich nur noch wenig merken, alles geht langsamer voran, Problemlösungen und Kreativität sind blockiert – der Körper signalisiert im höchsten Maße: „Ich brauche Ruhe!“

Wird auch diese Warnung nicht wahrgenommen, befindet man sich auf dem besten Weg zu einer Depression. Unlustgefühle, Aggression und sozialer Rückzug können letztendlich zu Selbstmordgedanken, ja bis zum Selbstmord führen.

Was können Sie dafür tun, gesund zu werden?

Das Heimtückische der Burnout-Problematik liegt darin, dass sie oft weder vom Betroffenen selbst, noch von seinen Familienangehörigen, seinen Mitarbeitern bzw. Vorgesetzen richtig erkannt wird, und wenn doch, dann meistens zu spät. Sie fühlen sich müde und ausgelaugt, haben keine Lust mehr, sich mit anderen zu treffen, glauben, dass dieser Zustand vorübergeht, wenn ein Kurzurlaub dazwischengeschoben wird, oder wenn sie sich noch mehr anstrengen.

Aus diesen Gründen, ist es notwendig in einem professionellen Beratungsgespräch festzustellen, ob Sie ein Burnout gefährdeter Mensch sind bzw. sich schon im Burnout befinden. Sind Sie betroffen, wird es wichtig sein, in Zusammenarbeit mit einem Arzt Ihres Vertrauens, ein individuellen Therapieplan zu erstellt, dieser sollte

  • eine medizinische Abklärung
  • Gesundheitscoaching
  • Beratungsgespräche oder/und
  • eine Psychotherapie beinhalten.

Prävention von Burnout

Durch frühzeitige Präventionsmaßnahmen werden Sie für die Symptome sensibilisiert und bekommen Techniken zur Verfügung gestellt, mittels denen Sie ein Burnout erkennen und verhindern können.